Aljoscha Blaus berückend poetischen Bilder entführen uns in eine völlig fremde, stille Welt, in der wir gerne staunend verweilen möchten, um auf kleine Wunder zu warten: Einmal fliegt ein Rabe vorbei, fast so schwarz wie der Himmel. Nur an den Federenden schimmert er ein wenig blau.
Die Geschichte, die Jürg Schubiger erzählt, führt, und das gibt dem Buch seine Spannung, in eine andere Richtung. Während Aljoscha Blaus Poesie im Abstrakten schwebt, kommt Schubigers Sprache sinnlich, fast handfest daher. Wir befinden uns auf dem Mond, wo eine Familie lebt: Der Mann, die Frau und das Kind im Mond. Ziemlich einsam ist es da. Und ziemlich langweilig, denn auf dem blassen Gestirn gibt es nichts zu tun. Ausser fernsehen. Also, in die Ferne sehen und sich Geschichten erzählen: «Und während sie so blickten, erzählte die Frau vom Leben auf der Erde, von Kräutern und Früchten, von Würsten und von frischem Brot, dass allen das Wasser im Mund zusammenlief.» Eines Tages wird die Sehnsucht nach all den lebendigen, warmen, harten und weichen Dingen so gross, dass das Kind losfliegt, in Richtung blaue Erde.
Christine Lötscher
(Quelle: SIKJM)
Hammer Verlag, Wuppertal 2013
ISBN: 3-7795-0434-0
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